Wie beginnen Sie den Designprozess?
Ich beginne immer damit, meinen Kunden zuzuhören. Das ist wichtig für meine Inspiration und für die Ausrichtung auf die Vision des Kunden. Danach beginne ich mit einem Stück, z. B. einem Stuhl oder einem Teppich, welches zur Vision passt, und baue darauf auf, bis ich das Gesamtbild des Designs aufgesetzt habe.
Was lernen Sie von Ihren Kunden?
Jeder Kunde ist anders, deshalb ist es für mich am wichtigsten, ihn kennenzulernen, damit wir beide aufeinander abgestimmt werden können. Für manche Kunden ist es einfach, einen Grundriss zu lesen, während andere ein Moodboard oder 3D benötigen. Besonders spannend ist es für mich, wenn ich sehe, dass sie verstehen, was ich ihnen zeige, denn dann können sie sich vorstellen, was ich im Kopf habe. Ich liebe es auch, Konzepte für Paare zu erstellen. Oft unterscheiden sich die Wünsche der Paare voneinander, deshalb ist es meine Aufgabe, eine Lösung für beide zu finden. Das erfordert viel Fingerspitzengefühl und Liebe zum Detail. Das Erfolgserlebnis, wenn beide glücklich sind, macht mich sehr glücklich.
Wo können Sie am meisten helfen?
Nach langjähriger Erfahrung habe ich ein gutes Gespür für Proportionen und kann Möbel so gestalten, dass sie sowohl praktisch als auch schön sind. Das Studium der Architektur hat mir geholfen, Raumproportionen und Gebäudestrukturen zu verstehen. Ich würde mich auch als wandelnde Bibliothek für Möbel, Materialien, Textilien und alle Arten von Produkten bezeichnen, die man zu Hause finden kann.
Waswäre Ihr Lieblingsprojekt?
Jedes Projekt ist mein Lieblingsprojekt, denn jedes Projekt hat seine eigene Essenz und Geschichte! Ich liebe jedoch Projekte, bei denen ich die volle Verantwortung und das Vertrauen meines Kunden habe - die Erstellung eines Konzepts von A bis Z. Vor allem der Moment, in dem alle Elemente und verschiedenen Phasen des Entwurfs zusammenpassen und ich sehen kann, wie sie sich in die Realität verwandeln.
Was hilft, jedes Haus zu verbessern?
Die Schaffung verschiedener Zonen in einem großen Raum macht einen großen Unterschied. Ich verwende gerne Teppiche, um Zonen für bestimmte Zwecke zu schaffen, wie zum Beispiel eine gemütliche Leseecke. Auch die Beleuchtung in einem Farbschema ist wichtig. Ich persönlich mag es, die Farbgebung der Möbel eher neutral zu halten und dann mit Dekoration und Kunst zu arbeiten, um die Gesamtatmosphäre des Designs mit einem Farbakzent zu ergänzen.